Geschichtlicher Hintergrund einer Farbanalyse

In den zwanziger Jahren machte der Schweizer Künstler Johannes Itten
anlässlich eines Malexperimentes einen interessanten Versuch.

Er entdeckte, dass ein enger Zusammenhang zwischen Farbharmonien und Menschentypen besteht und legte so die Grundlagen für die Farbberatung.

Ittens Erkenntnisse wurden später in Amerika aufgegriffen und zur heutigen Farbanalysenlehre weiterentwickelt.
Jeder Mensch hat ein natürliches Kolorit, welches ihm ein Leben lang erhalten bleibt.
Ein Kolorit ist ein individueller Farbklang in Haaren, Haut und Augen.

Aufgrund des Hautuntertones lassen sich zwei Grundtypen unterscheiden:

  • der kalttonige Typ mit blau/pink-Unterton
  • der warmtonige Typ mit gold/orange-Unterton

Die beiden Hautuntertontypen können anhand logischer Prinzipien aus der Farblehre in vier Farbfamilien eingeteilt werden, die sich zusätzlich in der Intensität voneinander abheben:

  • Frühlingstyp (warmtonig): helle, frische, klare, leuchtende Farben
  • Sommertyp (kalttonig): zarte, gedämpfte, puderige, pastellige Farben
  • Herbsttyp (warmtonig): satte, erdige, reiche, goldene Farben
  • Wintertyp (kalttonig): eisige, klare, kontrastreiche, leuchtkräftige Farben



Hintergrund einer Stilberatung

Die Grundlagen einer Stilberatung bilden sichtbare Merkmale wie
z.B. Körpergrösse, Figur, Gesichtsform sowie der Gesamteindruck.
Anhand dieser Kriterien wird eine individuelle Stilmischung und die Stilelemente wie Linienführung, Materialien und Musterungen ermittelt.

Wie beim Kolorit bleibt auch die Stilmischung ein Leben lang erhalten.
Dies beruht auf der Tatsache, dass charakteristische Eigenschaften wie Gesichtszüge, Körperbau und -grösse sich kaum verändern.